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Call for Papers Heft 2/2024: New Work in der Hochschule
Herausgeber: Prof. Dr. Niclas Schaper und RD Andreas Tesche

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New Work-Konzepte und Trends sind auch in der Hochschule angekommen. Allerdings wird darunter oftmals nur die örtliche und zeitliche Flexibilisierung von Arbeit in Wissenschaftsadministration und -management verstanden. New Work-Konzepte beziehen sich aber nicht nur auf mobiles und flexibles Arbeiten und eine „moderne“ Gebäude- und Bürogestaltung, sondern sind auch ausgerichtet auf die Entwicklung agiler und projektorientierter Organisationen, eine wertebasierte und sinnstiftende Arbeit sowie enthierarchisierte Führungsstrukturen und eine partizipative Führungskultur. Bei New Work geht es somit um das Empowerment von Mitarbeitenden, d.h. diese in die Lage zu versetzen, ihre Arbeitsinhalte und ‑bedingungen und die Organisation Hochschule selbstbestimmter und -verantwortlicher (mit) zu gestalten (im Sinne von „Job Crafting“). Dabei gilt es auch Rahmenbedingungen wie digitales, mobiles Arbeiten und neue flexible Raumkonzepte in die Gestaltung und Neuausrichtung der Hochschule miteinzubeziehen. Schaut man auf die Ermöglichung einer entsprechenden Arbeitskultur in Hochschulen, wird man schnell feststellen, dass die beschriebenen Arbeitsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen für das wissenschaftliche Personal selbstverständlicher gegeben sind als für den administrativen und managementbezogenen Bereich der Hochschulen, die noch deutlich stärker an konventionellen Strukturen der Arbeitsorganisation öffentlicher Verwaltungen ausgerichtet sind. New Work an Hochschulen erfordert daher einerseits einen differenzierten Blick auf die bereits vorhandenen Arbeitsstrukturen und -kulturen zu werfen sowie dafür zu sorgen, dass die verschiedenen Stoßrichtungen des New Work ineinandergreifen. Andererseits gilt es aber auch, die verschiedenen Arbeitsbereiche und -kulturen der Hochschule mit einander zu verzahnen und das Wissenschaftsmanagement strukturell und organisatorisch neu auszurichten, um bessere Kooperationsstrukturen und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Beteiligten und die gesamte Hochschulorganisation zu schaffen.

Der Fokus des zweiten Themenhefts (zu „Die Hochschule als attraktiver Arbeitsplatz“ als Leitthema des 2023er Jahrgangs) liegt vor dem skizzierten Hintergrund auf Ansätzen, systematischen Studien und Erfahrungsberichten, wie New Work-Konzepte für das Arbeiten und Lernen an Hochschulen erprobt, umgesetzt und evaluiert werden können. Von Interesse sind insbesondere innovative Konzepte, die sich mit folgenden Fragen beschäftigen:

  • Welche New Work Gestaltungsansätze (z.B. zur Ermöglichung mobilen Arbeitens) werden im Kontext von Wissenschaftsadministration/-management erprobt und welche Erfahrungen wurden mit der Implementierung und Umsetzung gemacht? Durch welche Maßnahmen können die Mitarbeitenden wirkungsvoll empowert werden (z.B. eine selbstbestimmtere Arbeitsgestaltung)?

  • Welche innovativen New Work Ansätze (z.B. für agiles Arbeiten) werden im Bereich des wissenschaftlichen Personals erprobt und welche Erfahrungen wurden in diesem Kontext mit der Implementierung und Umsetzung gemacht? Bedarf es veränderter Arbeitskulturen wie New Work im Bereich des wissenschaftlichen Personals und im Hinblick auf welche Aspekte und Bedingungen?

  • Welche Voraussetzungen (z.B. in Bezug auf Führung und Führungskultur) und Rahmenbedingungen (z.B. in Bezug auf arbeitsrechtliche und hochschulpolitische Aspekte) sind für die Implementierung und Umsetzung von New Work von besonderer Bedeutung für das Gelingen? Welche Aspekte und Rahmenbedingungen führen eher zum Scheitern entsprechender Ansätze?

  • Wie wirken sich New Work Ansätze auf andere Kernbereiche der Hochschule (z.B. Lehre, Forschung, Weiterbildung) aus? Was wird dazu unternommen, um die Weiterentwicklung der verschiedenen Bereiche miteinander zu verzahnen und strukturell neu auszurichten?

  • Welche New Work Ansätze in Hochschulen weisen einen strategischen Charakter zur integrativen und umfassenden Weiterentwicklung und organisatorischen Neuausrichtung der Hochschulen, d.h. von Wissenschaft und Administration/Management sowie Forschung und Lehre insgesamt auf? Wie ging der Prozess der Organisations-/Hochschulentwicklung vonstatten? Welche Erfahrungen wurden damit gemacht?

 

Formale Anforderungen

  • Wir freuen uns sowohl über theoretisch-konzeptionelle als auch empirische Beiträge sowie Good-Practice-Vorstellungen.

  • Deadline für das Einreichen der ausgearbeiteten Beiträge für die Ausgabe 02/24 ist der 15. Februar 2024. Daran schließt sich ein Review- und ggf. Überarbeitungsprozess an.

  • Einreichungen richten Sie bitte an info@universitaetsverlagwebler.de (mit beiden Heft-Herausgeberinnen im CC: Prof. Dr. Niclas Schaper (niclas.schaper@upb.de) und RD Andreas Tesche (andreas.tesche@uni-rostock.de)) 

  • Geplanter Erscheinungstermin ist das 2. Quartal 2024 (Ausgabe P-OE 2/24).

  • Weitergehende Hinweise für Autor*innen finden sich hier.

  • Call for Papers als PDF.

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