Neues Lehren und Lernen an Hochschulen (NL+L)
Lernerfolg, Lehrkompetenz, Studienreform –
Online-Zeitschrift zur Förderung von Studium und Lehre
ISSN n/a – Referierte Zeitschrift
In Planung.
Vorbestellung:
NL+L bietet eine Kommunikationsplattform für QdL-Projekte und insgesamt für die mit Studium und Lehre befassten Kolleg*innen. Es handelt sich um eine referierte Fachzeitschrift mit den überaus bewährten Sparten der Zeitschrift „Das Hochschulwesen" (HSW): a) Ergebnisse der Hochschulforschung, b) Hochschulentwicklung und -politik, c) Anregungen für die Praxis/Erfahrungsberichte. Daneben gibt es die üblichen Sparten: Rezensionen, Meldungen und eine „Pinwand“ für Kurzmeldungen, Ankündigungen usw. NL+L ist ausgestattet als sicherlich schon bald renommierter Ort der Publikation relevanter Artikel, mit denen die Entwicklung im Themenfeld vorangebracht wird.
Diese vom Jahrgang 2020 an erscheinende eigene Zeitschrift ist eigentlich so neu nicht. Seit Bestehen der Zeitschrift „Das Hochschulwesen“ – seit 1953, also im 68. Jahrgang – erschienen dort zahlreiche hochschuldidaktische (bis 1991 hochschulpädagogische) Beiträge. Sie waren bewusst eingebettet in ein weites Spektrum von Artikeln, das alle Bereiche der Hochschulentwicklung betraf (z.T. sogar als eigene Einlage in die Zeitschrift – als Zeitschrift in der Zeitschrift).
Ziel war natürlich auch die (seinerzeit noch schmale) hochschuldidaktische Fachöffentlichkeit, aber als Adressaten gemeint waren zunächst die für Studium und Lehre Verantwortlichen – von normalen, fachdisziplinär orientierten Lehrenden über Dekane, Hochschulleitungen, Wissenschaftsausschüsse der Landtage bis zu den für Hochschulen verantwortlichen Ministerien. In einer Hochschulwelt (besonders in Deutschland), in der Lehre und Lernen entlang der „Einheit von Forschung und Lehre“ in Sonntagsreden viel – im Alltag aber wenig galten, war diese Einbettung in Beiträge, die diese Zielgruppen in erster Linie interessierten, über Jahrzehnte hinweg ein erfolgreiches Mittel, um sie über grundlegende bis einzelfall-spezifische Probleme und Lösungen von Studium und Lehre zu informieren und mehr Interesse auszulösen.
Diese Zielrichtung der Beiträge im „Hochschulwesen“ gilt zwar immer noch. Aber inzwischen gibt es eine erheblich gewachsene „Community“ von unmittelbar mit der Entwicklung von Studium und Lehre befassten Kolleg*innen, die auch ein starkes Interesse an Austausch untereinander haben, und Fragen von und vor allem der Erfolg von Studium und Lehre haben kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Das spiegelt sich in Mustern der leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM), in der Studienerfolgsquoten als Faktor auftauchen, bis zu umfangreichen Förderprogrammen, wie zur „Qualität der Lehre (QdL)“. Zwar wird dem wissenschaftlichen Nachwuchs in manchen Fächern nach wie vor abgeraten, Zeit in die Lehre (und eine eigene hochschuldidaktische Qualifizierung) zu investieren – stattdessen lieber einen Forschungsaufsatz mehr zu veröffentlichen. Aber durch das Anwachsen der Studierendenzahlen und das politische Gewicht der dahinter stehenden Familien (also Wählerinnen und Wählern), die sich mit den z.T. desolaten Verhältnissen im Studium und der Dauer-Schuldzuweisung an angeblich ungeeignete Studierende nicht mehr abfinden wollten, sind Studium und Lehre schrittweise aufgewertet worden. (Dabei soll nicht behauptet werden, dass alle gleich geeignet sind – aber das ist ein komplexes Feld, geeignet für eine Klärung in der neuen Zeitschrift). Qualitätsfragen (wie oben im Förderprogramm QdL) haben zu empirischen Studien im Rahmen von Evaluationsprogrammen geführt. Sie zeigen eine Vielfalt an Ursachen für Studienprobleme. Ihre Ergebnisse erhöhen den Druck, Missstände abzustellen und den Wandel voran zu treiben – und damit gewinnt hochschuldidaktische Arbeit immer mehr Aufmerksamkeit.
Es gibt praktisch keine Hochschule mehr, die ihren Lehrenden nicht ein hochschuldidaktisches Weiterbildungsangebot machen würde. In jeder Hochschulverwaltung gibt es mindestens eine Referentin bzw. einen Referenten bis hin zu ganzen Abteilungen, die sich um Qualitätsfragen und um hochschuldidaktische Weiterbildung kümmern. Wegen der permanenten Missverständnisse um den Begriff „Hochschuldidaktik“ wird lieber von der vielfältigen „Entwicklung der Lehrkompetenz“ gesprochen.
Der UniversitätsVerlagWebler (UVW) hat spezifische Fragen der Qualität von Lehre und Studium als Themengebiet neben Forschung und Entwicklung seit 14 Jahren in seiner Zeitschrift „Qualität in der Wissenschaft (QiW)“ aufgegriffen. Personenbezogene strategische Maßnahmen, auch die Lehrenden betreffend (Einzelinitiativen wie auch ganze Programme der Hochschulen) werden ebenfalls seit 2006 in der Zeitschrift „Personal- und Organisationsentwicklung (P-OE)“ veröffentlicht.
Nun hat sich der Verlag entschlossen, dieser gewachsenen Community aus direkt mit der Förderung von Studium und Lehre befassten Kolleg*innen ein eigenes Forum zu bieten und hochschuldidaktische Projekte auf der Handlungsebene „Hochschule“ aus der Zeitschrift „Das Hochschulwesen“ auszuklinken. Das bedeutet keine scharfe Abgrenzung, aber eine Akzentsetzung. Dieses Kommunikationsangebot wird in der Online-Zeitschrift Neues Lehren und Lernen an Hochschulen (NL+L) zusammengefasst. Damit soll die Sichtbarkeit dieser Fragen deutlich erhöht werden.
Tragen Sie durch eigene Artikel dazu bei!
Einreichungsadresse: info@universitaetsverlagwebler.de
Wir würden uns freuen, wenn Sie das Kommunikationsangebot aufgreifen!
Die Zeitschrift wird in 3 Ausgaben pro Jahr erscheinen. Publikationssprachen sind Deutsch und Englisch. Themenschwerpunkte kennzeichnen die einzelnen Ausgaben, neben denen jeweils auch andere Themen publiziert werden, sodass es keinen Publikationsstau geben wird. Insofern lohnt es, neben einem publizierten Call auch Einzelbeiträge einzureichen.
Die Schwerpunktausgaben können auch von externen Herausgeber*innen betreut werden. Ihr Beitrag zum Zustandekommen der Ausgabe wird dann auch angemessen herausgestellt. Die Artikel werden sorgsam (und das heißt auch unterstützend) doppelt begutachtet.
Das Jahresabonnement ist mit dem Bezug der Zeitschrift „Das Hochschulwesen“ verknüpft (98 € zzgl. Versand). So bleibt eine enge Verbindung der beiden Zeitschriften gewahrt.
Die aktuelle Ausgabe: NL+L 1/2020
Cover n/a